Für das Theater Hagen ist eine außergewöhnliche Plakatkampagne
entstanden. Für die Oper »Gegen die Wand« sollte ein Aufsehen erregendes Key-Visual
entworfen werden:
Die tragische Liebesgeschichte zwischen einer jungen, durch Tradition und Konventionen eingeengten
aber lebenshungrigen Türkin und einem »gestrandeten« und scheinbar zukunftslosen
Türken scheitert in jeglicher Hinsicht. Das endgültige Scheitern an Tradition und engstirnigen
Ansichten sollte sich im Erscheinungsbild wiederfinden.
Wir haben uns für eine »gewaltfreie« Symbolik und somit für einen visuellen Kontrapunkt
entschieden, obwohl, oder besser: gerade weil die Handlung der Oper
in Bild und Wort äußerst brachial ist.
Verschiedene Wohnräume mit deutschen und türkischen Elementen stellen die Basis der Kampagne
dar. Man sieht förmlich »Gegen die Wand« und damit in die trügerische, unaufrichtige Idylle.
Das außergewöhnliche Moment der Teaserkampagne liegt in der optischen Täuschung: Die Plakate
wurden nicht nur klassisch auf Plakatträgern verwendet, sondern auf Hauswänden und Mauern
angebracht. Nach einer Dekade dieser unkommentierten »Trompe-l‘oils«, kam ein Störer hinzu, der
den Absender und den Namen der Oper preisgab.
Kampagne
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